"Die Kunst ist Renas Heimat, geboren und aufgewachsen ist sie jedoch in der vielfältigen Stadtkulisse Hamburgs. Nach ihrer Schulzeit entschied sie sich für ein Studium an der Hamburger Universität und doch spürte sie den Drang die Welt zu erkunden. In Italien studierte sie und arbeitete für das Goethe-Institut. In Marokko leitete sie ein Atelier. Der Erfahrung des Andersartigen, der Fremde nicht satt geworden, flog sie als Flugbegleiterin um die Welt. Nicht nur waren dies wertvolle Erkundungen und Eindrücke, zugleich auch ein gewünschtes Entfliehen ihrer Heimatstadt. Nach vielen Jahren auf Tournee um den Erdball, kehrte sie zurück, um nicht an einem Ort ein Zuhause zu finden, sondern in ihrer Leidenschaft: der Kunst.

Die beeindruckenden Bilder ihrer lebhaften Vergangenheit verarbeitet sie in ihren Kunstwerken, die als thematischen Inhalt Differenzen im Leben und Sein von Frauen aufzeigen. Sie erzählen vom Kampf der Anerkennung, von den emotionalen Nuancen der weiblichen Existenz und den stattfinden Konflikten, denen sich Frauen tagtäglich in all ihren Lebensformen gegenüber sehen. Die Künstlerin betont, dass jede Frau eine Stimme hat, aber oftmals keinen Raum, die eigene Geschichte zu erzählen. Und so bannt sie die vielfältigen Geschichten auf das rohe Leinentuch, welches nicht selten sehr großformatig auf den Keilrahmen gespannt ist.

Dabei spielt die ästhetische Darstellung der Themen eine prominente Rolle. Das wohl Berührendste, was uns Rena mit ihren Bildern vermitteln möchte ist: Für sich selbst einzustehen und zu kämpfen trotz aller vorgefundenen Hürden ist das Bemerkenswerteste und Schönste, was es gibt. Nicht ein irgendwie, von irgendwem vorgeschriebenes Ideal.