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Jenobi

Gleich im Intro des aktuellen Albums von Jenobi werden wir mit den Monstern hinter der Tür konfrontiert. Sie symbolisieren destruktive Verhaltensmuster, die wir in der Kindheit erlernen und heute zu durchbrechen versuchen. Im Nachklang einer Depression, in der sie sich genau mit diesem Kampf beschäftigte, schrieb und komponierte die Multi-Instrumentalistin Jenny Apelmo Mattsson ihr Debütalbum „Patterns“, das 2020 bei Grand Hotel Van Cleef erschien. Die Songs der gebürtigen Schwedin bestehen auf den ersten Blick aus Gegensätzen. Sie sind wütend und zärtlich, antreibend und melancholisch, düster und fröhlich zugleich. Im zweiten Track „Turn Off The Light“ ist in der düsteren Atmosphäre eine unterdrückte Wut zu spüren, während „Mad Sad Crazy“ eine lässige Abgeklärtheit verströmt.
In ihren Texten tritt Jenobi Hindernissen mit einer verletzlichen Gelassenheit entgegen. Die Schwermut der Musik wird durch die ehrlichen, nackten und reflektierten Texte ergänzt. Die Spannung, die durch die Kontraste in ihr selbst und ihren Songs entsteht, packt die Hörer:innen mit dem ersten Akkord. Die ganze Platte hat einen handgemachten, direkten Klang, der pur und ungekünstelt daherkommt. Das mal feinfühlige und mal schreiend verzerrte E- Gitarrenspiel von Apelmo Mattsson verbindet sich mit ihren lebendigen Basslines.
Ihre kehlig-zarte Stimme reißt uns mit in eine musikalische Welt aus skandinavischer Melancholie. In ihrer elektronischen Verspieltheit erinnert sie an Lykke Li und durch die Kombination von Indie-Pop und Folk-Klängen lässt sie Big Thief und Feistanklingen. „Patterns“ besticht durch eine Direktheit, der eine einfühlsame Stärke innewohnt. Durch die Gegensätze entsteht zugleich etwas Neues, das genuin Jenobi ist und eben kein Gegensatz.

13.07.23

Donnerstag

18:30

Main Stage

Right in the intro of Jenobi's current album we are confronted with the monsters behind the door. They symbolize destructive patterns of behavior that we learn in childhood and try to break today. In the aftermath of a depression in which she dealt with this very struggle, multi-instrumentalist Jenny Apelmo Mattsson wrote and composed her debut album, Patterns, which was released in 2020 on Grand Hotel Van Cleef. At first glance, the songs of the Swedish-born artist consist of opposites. They are angry and tender, driving and melancholic, somber and joyful at the same time. In the second track, "Turn Off The Light," there is a repressed anger in the somber atmosphere, while "Mad Sad Crazy" exudes a casual detachment.
In her lyrics, Jenobi confronts obstacles with a vulnerable serenity. The melancholy of the music is complemented by the honest, bare and reflective lyrics. The tension created by the contrasts in herself and her songs grabs the listener:inside with the first chord. The whole record has a handmade, direct sound that comes across as pure and unaffected. The sometimes delicate and sometimes screamingly distorted electric guitar playing of Apelmo Mattsson combines with her lively basslines.
Her throaty, tender voice sweeps us away into a musical world of Scandinavian melancholy. In her electronic playfulness she reminds us of Lykke Li and by combining indie-pop and folk sounds she makes Big Thief and Feistankling sound. "Patterns" captivates with a directness that has an inherent empathetic strength. At the same time, the contrasts create something new that is genuinely Jenobi and just not a contradiction.

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