Polly Maher ist eine irische Malerin, die in Hamburg lebt. Ihre Arbeit ist prozessorientiert. Sie fährt an einen Ort, fotografiert, archiviert und prüft die Fotos und malt dann eines nach dem anderen aus diesen Fotos. Die Fotografien sind keine direkten Referenzen, aber sie beeinflussen die Komposition. Die so entstandenen Gemälde sind für sie oft eine Quelle großen Trostes, da sie Bilder einer Art von Zuhause zeigen - ländliche Häuser, Schuppen, Höfe, Objekte und Werkstätten. Sie sind so vertraut, und doch haben sie etwas Fremdartiges an sich. Sie haben auch etwas leicht Erschütterndes an sich, eine subtile Präsenz des Verlusts oder der Banalität, die aus dem Verlust resultiert. Die Gemälde nehmen zwar nicht direkt darauf Bezug, aber sie sprechen um das Thema herum. Sie sagen sehr wenig und spielen doch auf vieles an.